Eimol im Läbe!

Der Sportverein Wohlenschwil blickt auf eine wundervolle Turnshow zurück. Nach vier Jahren ohne eine Turnshow (vor Publikum) war vieles neu. Neue Personen im OK, neue Leiter/innen und für viele Kinder war es zudem die erste Turnshow in ihrem Leben.

Das Motto ‘Eimol im Läbe’ gab dem Leiterteam viele Möglichkeiten. Sei es einmal im Leben die Traumreise zu erleben, den Traumberuf auszuüben oder wieder einmal Kind zu sein. Oder vielleicht einmal im Leben zwischen dem Publikum eine waghalsige Schaukelringnummer hinzulegen. Nichts ist unmöglich.

Den Beginn machten unsere Kleinsten und zeigten, dass auch wir Grösseren ganz im Innern nochmals die Welt durch die Augen von Kindern sehen möchten. Als Krankenschwester, Feuerwehrfrau, Stewardess, etc. verkleidet gewannen die Kinder vom ELKI sofort die Sympathien der Zuschauern. Danach wollten die Knaben und Mädchen der Jugi Mixed einmal im Leben ins Weltall. Mit spacig-fetziger Musik und leuchtenden LED-Reifen zeigten sie, dass mit dem nötigen Training jeder einen HulaHoop Reifen beherrschen kann. Im Dunkeln und dem hypnotisierenden Schwingen bzw. Leuchten der Reifen kam man sich fast wirklich wie im Weltall vor. An beiden Abenden wurden sie mit einer verdienten Zugabe belohnt.

Die Jugi Knaben zeigten danach den Drill, den man im Militär erwartet. Im Tarnanzug (im Militär auch TAZ genannt) marschierten sie im Gleitschritt über die Bühne und zeigten einen kleinen Vorgeschmack von dem, was der Jugend im Militärdienst einmal bevorsteht.

Das jeder gerne mal den Chef raushängen möchte zeigte die Mädchenriege. Sie nahmen nach ihrem Tanz sogleich das Publikum in die Pflicht und brachte dem einen oder anderen noch Tanzschritte bei. Da kam für einmal sogar das Publikum ins Schwitzen.

Nachdem der Beginn der Show klar den polysportiven Riegen gehört hatte, wurde nun die Bühne den Geräteturnerinnen der Jugi Geräte (Dienstag) übergeben. Elegant wie Delfine (Einmal im Leben mit Delfinen schwimmen) zeigten sie ihre Bewegungen am Boden und am Minitramp. Aber auch in der kurzen Tanzeinlage zeigten sie ihr tolles Rhythmusgefühl und brachten die Halle zum Klatschen. Zwischen allen Darbietungen lockerten Sandro und Roger als Hubi und Ruedi mit viel Witz und Charme die Stimmung in der Halle auf.

Als die GeräteturnerInnen der Aktiven an der Reihe waren, staunte das Publikum nicht schlecht. Anstatt auf der Bühne Barren, Reck oder Sprünge bereitstanden, kamen unsere TurnerInnen mit Matten von der Bühne direkt in die Halle und richteten sich im Gang zwischen den Zuschauerreihen ein. Die Schaukelringe wurden heruntergelassen und was folgte war eines der grossen Highlights der Turnshow. Zwischen den Zuschauer/innen zeigten die fünf Turner/innen ihr ganzes Können an diesem Gerät. Die Abschlussübung von Chris war der Höhepunkt und am Samstagabend berührte er doch tatsächlich den Balken an der Hallendecke. Da stockte allen der Atem und als er kurz darauf den gestreckten Saltoabgang perfekt auf die Matte setze tobte das Publikum. Einmal im Leben halt…

Direkt im Anschluss versuchten sich unsere Nachwuchsturnerinnen der Jugi Geräte VGT im Wellenreiten. Ein Traum von vielen Menschen ist es, einmal mit dem Surfbrett im Ozean die Freiheit zu geniessen. Die Mädchen zeigten tolle Sprünge am Airtrack und am Boden. Der Höhepunkt der Darbietung war aber ganz klar, als die Mädchen ihre designten Surfboards dem Publikum präsentierten. Man merkte wieviel Herzblut die Mädchen in die Gestaltung der Surfbretter investiert hatten.

Nach der Pause bestiegen unser Turnerinnen und Turner von der Jugi Geräte (Donnerstag) gemeinsam das Matterhorn. Mit der nötigen Portion Hard Rock Musik zeigten sie eine Darbietung am Schulstufenbarren. Zwischen den beiden Barren war ein Reckstange verbunden, damit konnten sie auch ihr Können am Reck so richtig unter Beweis stellen.

Das auch eine ruhige Nummer beim Publikum sehr gut ankommt, bewiesen die Frauen der Sporteva. Unter dem Motto «Scheinbar wunderbar» zeigten sie, majestätisch wie Schmetterlinge, in ihren wunderschönen LED Kleidern eine sinnliche und magische Darbietung im Dunkeln. Visuell ein grosses Highlight der Turnshow.

Wie ein Sprachaufenthalt in den USA aussehen könnte zeigten die GirlsGym, in ihrem Cheerleaderoutfits heizten sie dem Publikum so richtig ein. Danach ging es mit den Aktiven und ihren selber designten Chopper auf die weltbekannte Route 66, der Weg ins gelobte Land Kalifornien. Die knallharten Biker wurden unterwegs aber von einer Töffliclique aus der Schweiz aufgemischt. Der "Biker-Krieg" endete in einer witzigen Slow Motion Schlägerei. 

Wer träumt nicht davon einmal im Leben ein Star zu sein? Die Frauen vom LadysFit lebten diesen Traum auf der Bühne aus. Sie schlüpften gekonnt in die Rollen von berühmten Sänger, Entertainer und begeisterten das Publikum mit ihrer Darbietung und Tanzeinlagen.

Den Schluss machten die Aktiven Geräte. Als Tiere verkleidet machten sie sich auf Safari. Nach dem lustigen Intro am Wasserloch wurden die Tiere verjagt und zeigten an den Sprüngen und dem Airtrack wilde Salti und Flickflacks. In den lustigen Tierkostümen war dies gar nicht so einfach. Es war der perfekte Schlusspunkt der Turnshow.

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Ein weiteren Höhepunkt zeigten die rund 35 TurnerInnen aus allen Altersgruppen (von 12 bis über 60 Jahre) der Mitternachtsshow. Die Mitternachtsshow bestand aus vielen verschiedenen Tänzen aus der ganzen Welt. Da war für jeden Geschmack etwas dabei. In Griechenland wurde mit dem weltbekannten Sirtaki gestartet, bevor es in Lederhose und Dirndl nach Bayern ans Oktoberfest ging. Auch Südafrika stand mit dem Jerusalema auf der Landkarte. Nach dem kurzen Abstecher zu den Pinguinen in der Antarktis zeigte sich das Partyvolk am Ballermann mit ihrem feuchtfröhlichen Tanz. Der Besuch in den vereinigten Staaten von Amerika stand natürlich im Zeichen des wilden Westens und einem tollen Linedance, aber auch ein Abstecher zu den Cheerleader in Miami reichte zeitlich noch aus. In Kolumbien wurde der sinnliche Salsa als Partnertanz gezeigt. Auch beim anschliessenden Zumba wurde mit Brasilien der Kontinent Südamerika nochmals bereist. Zum Höhepunkt ging es über den weiten Pazifik nach Indien. Der Tanz war der Hammer und unsere Tänzer und Tänzerinnen zeigten eine Performance die einfach unglaublich war. Da stimmte einfach alles, der ultraschwere Tanz, die fetzige indische Musik und die wunderschönen Saris. Wow, wow, wow… Bevor es ins grosse Finale ging, kamen die Müllmänner mit ihren Mülltonnen und Trommelwirbel aus Mägenwil. Und zum guten Schluss zeigten allen TänzerInnen zusammen woher sie stammen… Nämlich aus Wohlenschwil! Nach knapp 20 Minuten ging die Mitternachtsshow in einem Konfettiregen zu Ende. 

Nicht nur das Publikum war hin und weg, die Stimmung die während der Mitternachtshow hinter dem Vorhang bei den anderen TurnerInnen herrschte war einfach nur magisch. Selten habe ich einen solchen Zusammenhalt, solche Freude, eine solche Begeisterung während einer Turnshow erlebt. Bei jedem Tanz wurde mitgesungen, mitgetanzt, angefeuert und geklatscht bis die Hände wund waren. Ein Moment... «Eimol im Läbe»

Ein herzliches Dankeschön an alle die diese Turnshow in irgendeiner Art und Weise möglich gemacht haben. Ein paar werden hier trotzdem namentlich erwähnt:

Lisa - Danke für die ganze Organisation!
Marc & Noël – Ihr habt die Herausforderung der technischen Leitung angenommen und super umgesetzt
Gabi & Ut – Ihr habt ein tolles Hochglanz Programmheft geschaffen und so das Design, die Farbe und Duftmarke für die ganze Show vorgegeben
Dani & Michi – So viele Stunden habt ihr geopfert, dass wir auf der Bühne im richtigen Licht (und Musik) stehen konnten
Pesche & Patrick – Dank euch musste niemand in der Halle Blau hungern
Anina, Saskia & Melanie – Ihr habt mit der Mitternachtsshow etwas ganz magisches und Unvergessliches geschaffen.
Sandro & Roger – Ihr habt dafür gesorgt, dass ihr die Lacher auf eurer Seite hattet
Alle LeiterInnen – ihr habt so viele Stunden für diese Show investiert, schön das ihr mit so viel Herzblut dabei seid!
Alle TurnerInnen – ihr habt so viel geturnt, geschwitzt und gearbeitet, einfach nur DANKE!